Es kalt, es liegt vielleicht noch Schnee, wir sind dick eingemummt, wenn wir vor die Tür gehen. Es scheint, als ließe die Natur noch kein neues Leben zu- und doch trotzen hier und da schon einige Pflanzen dem Frost und bringen uns einen ersten Hauch von Frühling.
Die Zaubernuss, ein baumähnlicher Strauch, streckt seine zarten gelben Blüten schon im Februar aus. Die Rinde der Hamamelis, so der lateinische Name, ist in der Naturheilkunde schon lange bekannt als wundheilungsfördernd und kräftigend wirkend auf die Gefäßwände. Verarbeitet in verschiedenen Salben und Cremes oder auch zur Einnahme in homöopathischen Komplexmitteln enthalten, kann die Zaubernuss bei Verletzungen oder Hämorrhoiden und Blutungen angewandt werden.
Zu erwähnen ist auch der Huflattich, dessen erste gelbe Köpfchen ich bei einem Spaziergang an der Travemünder Steilküste schon vor 3 Wochen sich der Sonne entgegenstrecken sah.
Tussilago farfara ist der „bemehlte Hustenlöser“. Zur Erklärung: die Blütenschäfte und die Unterseite der Blätter sehen aus wie leicht mit Mehl bestäubt und die Huflattichblätter sind mit ihrer schleimlösenden, entzündungshemmenden und reizlindernden Wirkung Bestandteil von vielen Hustenmitteln.
Jeder kennt Giersch. Bewusst- Gärtner „fürchten“ dieses sich überall vermehrende (Un)kraut. Oder unbewusst- denn ein Jeder hat es schon gesehen. Aber viele eben nur als „Grünzeug“ am Wegesrand wahr genommen. Dabei ist es in einem Salat mit angemacht oder einer Frühlingssuppe unter püriert eine wohlschmeckende und überall zu findende Zutat. Die jungen Triebe des Wildkrauts sind besonders lecker und gesund. Die natürlich enthaltenen Vitamine können sie also direkt von der Wiese sammeln. Weltweit ist es außerdem als Anti-Gicht-Mittel bekannt.
Gänseblümchen und Brennessel sind weitere früh zu sammelnde Wildkräuter. Diesen sind hier aber schon extra Blogs gewidmet, deshalb belasse ich es bei der Aufzählung.
Genießen Sie die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, das erste Grün um Sie herum und schauen Sie doch mal bewusster nach links und rechts auf die Wiese, am Wegesrand beim Spaziergang usw. mit was die Natur und jetzt schon so erfreut.
Dörte Schönfeld
www.akupunkturinhamburg.de
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